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Vogelschießen in Altkloster

 

 

  • Im Gegensatz zu vielen anderen Schützenvereinen und deren Bräuchen ist das VOGELSCHIEßEN in Altkloster nicht die Schießdisziplin, mit der der Schützenkönig eines jeden Jahres gesucht wird. Trotzdem gehört der Wettbewerb alljährlich fest zum Programm und der Vogelkönig hat einen hohen Stellenwert in der Rangfolge der Würdenträger. Der Kampf um die einzelnen Orden ist immer wieder spannend und für den Zuschauer sehr gut mitzuverfolgen.

 

  • Beim Vogelschießen geht es darum, aus ca. 30 Metern Entfernung mit einem Kleinkalibergewehr sitzend mit Auflage verschiedene Teile von einem Holzvogel abzuschießen. Der Vogel besteht insgesamt aus 16 Teilen.
Der Vogel in Altkloster
  • Die unbedeutenderen sind die, die auch zuerst abgeschossen werden. Hierbei handelt es sich um den Ring, den Schnabel, den Kragen, die Krone, die Fahne, die Scheibe, den Reichsapfel, das Zepter, die linke und die rechte Klaue, den Kopf und den Hals. Erst wenn diese Teile gefallen sind, steigt die Spannung ins Unermessliche. Es geht dann um die größeren, schwereren Teile, die nicht mit wenigen Schüssen abzutrennen sind. Jeder Schütze hat in jedem Durchgang nur einen Schuss. Die beiden Flügel und der Schwanz sind die Bestandteile, die fallen müssen, bevor es an den Rumpf geht. Fällt dieser, ist der, der den letzten Schuss auf den Vogel abgegeben hat, der neue Vogelkönig. Da es durchaus vorkommen kann, dass Teile abfallen, bzw. abgeschossen werden, an denen noch andere Teile befestigt sind, gibt es hierfür eine klare Ordnung. Verliehen wird in diesem Fall der Orden mit dem „niedrigsten“ Wert und die restlichen Teile werden wieder aufgehängt. Sollte trotz aller Bemühungen der Vogel bzw. am Ende der Rumpf nicht fallen wollen, wird ein Salvenschiessen mit mehreren Gewehren durchgeführt. Für die Königswürde ist es entscheidend, in der Mitte aller Schützen auf dem sogenannten „Bock“ zu sitzen. Um hier jedem Schützen die gleichen Chancen einzuräumen, wird vor Beginn des Schießens die Reihenfolge durch Auslösung festgelegt. Alle Anwärter sind in bis zu 5 Gruppen eingeteilt. Während der Jagd auf die Orden für die anhängenden Teile muss man sich als Schütze nur in der Zeit am Schießstand einfinden, in der die eigene Gruppe schießt. Geht es allerdings um die Königswürde, wird namentlich in der vorher ausgelösten Reihenfolge aufgerufen und geschossen.

 

  • Da durch das Herunterfallen der einzelnen Teile für Zuschauer sehr gut und leicht erkennbar ist, wann es zu einem Erfolg gekommen ist (und ein Orden verliehen wird), hat diese Disziplin immer eine große Anhängerschaft. Probleme in der genauen Planung, wann der Rumpf (endlich) fällt, hat schon die Zeitpläne der nachfolgenden Veranstaltungen gewaltig durcheinander gebracht. Aber es ist wahrscheinlich genau das, was das VOGELSCHIEßSSEN in Altkloster so einmalig macht.

 

  • Während des Eröffnungs- und Schlussschießens auf dem Schießstand wird auch jeweils ein VOGELSCHIEßEN durchgeführt. Hier sind die Regeln nicht ganz so restriktiv – es dürfen unter anderem auch die Damen des Vereins teilnehmen. Beim Schützenfest dürfen nur männliche Mitglieder mitschießen und nur königsberechtigte Schützen die Vogelkönigswürde erringen. Weitere Regeln sind in einer Schießordnung für das VOGELSCHIEßEN festgelegt worden.

 

  • Der Stellenwert dieser Disziplin im Verein wird auch durch die Tradition gestärkt, dass es hierfür extra eine fünfköpfige Abordnung gibt, die sich um die Vorbereitungen und den Ablauf des Schießens kümmern.